Der Aufbau einer eigenen Meinung geht Hand in Hand mit dem Abbau von Vorurteilen.
© Ernst Ferstl(*1955), österreichischer Lehrer, Dichter und Aphoristiker
Hand aufs Herz, wer kennt sie nicht – die Vorurteile gegenüber Immobilienmakler beziehungsweise dem Beruf des Immobilienmaklers.
„Wer nichts kann wird Makler, denn da kann man mit keiner Ausbildung viel Geld verdienen!“
„Das kann ja jeder, braucht man ja nichts dazu!“ sind so die gängigsten Vorurteile über unseren Beruf und lassen dadurch viele Menschen bei der Wahl hinsichtlich ihres eigenen Berufsbildes gar nicht erst über diese Möglichkeit nachdenken.
Damit Sie sich, geschätzte Leser, aber eine eigene Meinung bilden können, möchte ich heute den Beruf und seinen Alltag vorstellen, damit gemäß des heutigen Titels Vorurteile verschwinden können.
Ein professioneller Immobilienmakler vereinigt einige Fähigkeiten und Fertigkeiten in seiner Person, sonst hat er gar keine Chance erfolgreich zu werden. Das gilt natürlich ebenso für Immobilienmaklerinnen, ich darf aber der Einfachheit des Lesens wegen bei der generellen Bezeichnung Immobilienmakler bleiben.
„Alles was Recht ist“
Zunächst ist ein fundiertes rechtliches Wissen notwendig, um seine Kunden ordentlich zu beraten und durch eine Immobilientransaktion zu begleiten. Das beginnt bei der Kenntnis der berufsrelevanten Gesetze, wo es um Aufklärungspflichten, Informationspflichten, Haftungen und Umgang mit Kunden und Kollegen geht. Danach geht es um jene Gesetzesbereiche, die das Wohnen direkt betreffen, vor allem das Mietrechtsgesetz und das Wohnungseigentumsgesetz. Natürlich sollte sich ein Immobilienmakler auch im Grundbuchsrecht auskennen, um auf etwaige Lasten und Rechte hinweisen zu können, die Folgen auslösen können.
Für die Beurteilung des Wertes einer Immobilie sind die Grundlagen des Liegenschaftsbewertungsgesetzes notwendig und eine Menge Markterfahrung und Marktkenntnis. Und nicht zu vergessen jene Bereiche, die durch die Bauordnung, Steuergesetze, Erbrecht, ABGB usw. abzudecken sind.
Ein Immobilienmakler ist Marketing-Experte
Neben dieser rechtlichen Materie benötigt ein guter Immobilienmakler auch sehr gute Kenntnisse im Bereich des Marketings, um die vielfältigen Tools perfekt für die anvertrauten Immobilien einzusetzen. Denn die Vermarktung einer Immobilie ist kein 08/15 Produkt, das über jede Immobilie gestülpt wird, sondern wird idealerweise je nach Immobilienart und Zielgruppe individuell angepasst. Regionale Aktivitäten, Netzwerkaktivitäten, klassische Werbemethoden, digitale Werbemaßnahmen wie beispielsweise über Social Media Kanäle sind ein paar der möglichen Varianten.
Immobilienmakler sind innovativ in unserer digitalisierten Welt
Um dieses Marketing auch mit aussagekräftigem Material verkaufsfördernd zu unterstützen, muss ein Immobilienmakler immer am Puls der Zeit sein, sich mit neuen Technologien vertraut machen und diese auch gekonnt einsetzen. Beispielshaft sollen hier bunte Pläne, 360° Bilder, Präsentationsvideos und Besichtigungen mit Virtual Reality erwähnt sein. Die Visualisierung soll eine Immobilie nicht nur ins richtige Licht rücken, sondern Interessenten schon einen guten Überblick vom eigenen PC und auch dem Smartphone aus geben. So wird die Entscheidung einfacher und vor allem effizienter und spart Kunden viel Zeit.
Immobilienmakler verstehen Menschen
Besonders viel Fingerspitzengefühl benötigt ein guter Immobilienmakler besonders im Umgang mit den Menschen. Immobilientransaktionen sind mit viel Emotion verbunden, die, falsch zum Ausdruck gebracht, einem guten Geschäft im Wege stehen können. Ein objektiver, der Sache „Immobilie“ neutral eingestellter Partner, kann da oft Wunder wirken und diese Emotionen entweder geschickt kanalisieren oder abbauen. In diesem Zusammenhang entsteht in meinen Kopf immer das Bild einer Immobilie, wie ein und dasselbe Objekt in den Köpfen unterschiedlicher Betrachter unterschiedliche Bilder entstehen lässt. Das schöne Einfamilienhaus macht hier eine große Wandlung vom Palast bis zur Gartenhütte durch, je nachdem mit welcher Interessenslage man es betrachtet.
Die Vielfalt des Immobilienmakler-Daseins #ichbinmakler
Ich denke, Sie können erahnen, dass es nicht so einfach ist wie womöglich gedacht, ein guter und erfolgreicher Immobilienmakler zu sein.
Dennoch macht es enorm viel Spaß diesen Beruf auszuüben, da kein Tag dem anderen gleicht, man eine Menge Immobilien kennenlernt und viele unterschiedliche Menschen betreut und auf ihren Weg zur Wunschimmobilie begleitet. Es ist ein Beruf, der überwiegend außerhalb des Büros stattfindet, denn Immobilien verlassen ihren Standort nur sehr selten. Selbst die Arbeitszeit ist keine typische „nine-to-five“ geregelte, da Immobilienmakler dann verfügbar sein sollten, wenn ihre Kunden sie brauchen.
Anstrengend – ja, herausfordernd – ja, erfüllend – JA! So lässt sich unser Beruf zusammenfassend beschreiben und es gilt auch für uns wie in jedem anderen Beruf: Wer gut verdienen möchte, muss über entsprechendes Wissen verfügen und zu harter Arbeit mit ordentlichem Einsatz bereit sein, denn eines macht unseren Beruf möglicherweise interessanter als andere, es gibt kein fixes Einkommens-/Gehaltsschema. Man verdient, was man verdient und ist nicht nach oben gedeckelt, ebenso bestehen keinerlei Einschränkungen gegenüber den Themen Alter oder Geschlecht.
Wir haben für Sie unter unserer Hashtag-Kampagne #ichbinmakler, alle Tätigkeiten unserer Immobilienmakler transparent gemacht. Einfach reinschauen.
Und wenn Sie dann Gefallen daran gefunden haben, begleiten wir von der RE/MAX Akademie Sie auf dem Weg Ihrer Karriere, vom ersten Informationstag bis zum Immobilienprofi! Lesen Sie dazu mehr unter: Immobilienmakler werden
Einen Blick in unser Netzwerk und die Arbeit als Immobilienmakler ermöglichen Ihnen auch unsere regionalen Karriereabende, die Termine dazu finden Sie hier: www.remax.at/karriere/karriereabende
Also, wenn gerade Sie jetzt beginnen über eine Veränderung nachzudenken, freuen wir uns darauf Sie kennenzulernen.
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