Staat profitiert von Inflation mit 2 Milliarden Euro

Beitrag vom 26.01.2023 | Autor: RE/MAX Austria

    Die höheren Ausgaben von 3,9 Milliarden Euro wurden mit den inflationsbedingten Mehreinnahmen von 6,1 Milliarden Euro mehr als nur gedeckt. Der Staat profitierte mit 2 Milliarden Euro an der Inflation.

    Mit der voraussichtlich 8,5 % Inflation erlebte Österreich die höchste Inflation seit fast 50 Jahren. Laut Agenda Austria nahm der Staat Mehreinnahmen von 6,1 Milliarden Euro ein, wobei Großteils die Einnahmen aus den gestiegenen Mehrwertsteuereinnahmen stammte. Die Inflationsverursachten Mehrausgaben beliefen sich jedoch auf 3,9 Milliarden Euro, wie durch erhöhte Beamtenbezüge oder den Zinsendienst. Die Inflationsbedingt gestiegenen Preise erhöhten die Mehrwertsteuereinnahmen um 2,6 Milliarden Euro. Hinzu kamen noch höhere Lohn- und Einkommensteuereinnahmen von ca. 1,0 Milliarden Euro und 1,8 Milliarden Euro aus gestiegenen Sozialversicherungsbeiträgen als Folge der Inflation.

    Dem Staat kosteten die Anti-Teuerungsmaßnahmen 6,8 Milliarden Euro.

    Laut Agenda Austria hat somit der Staat höhere Einnahmen von ca. 2 Milliarden Euro auf Grund der Inflation.

    „Damit steht viel Geld für Anti-Teuerungsmaßnahmen zur Verfügung, wenn man keine Fördergießkannen beschließt.“, sagte Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert.

    Quelle:

    Gindl, B. (06. 01 2023). wienerzeitung.at. Von https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/oesterreich/2173634-Agenda-Austria-Staat-profitierte-von-der-Inflation-mit-2-Milliarden-Euro.html?xing_share=news abgerufen