RE/MAX ImmoSpiegel: Wohnungsverkäufe 2021 um mehr als +11% gestiegen

Beitrag vom 09.04.2022 | Autor: RE/MAX Austria

    Wohnungsverkäufe 2021 um mehr als +11 % gestiegen, Quadratmeterpreise mit +8 % im Plus

    • Anzahl der verbücherten Wohnungen: mit 56.000 um +5.700 mehr als 2020
    • Gesamtwert: mit 14,9 Mrd. Euro um +2,8 Mrd. Euro über 2020
    • Wohnungspreise typischerweise über 241.500 Euro, um +20.500 Euro mehr als 2020
    • Verkaufszahlen, Preise, Gesamtwert: alle Bundesländer im Plus
    • Top-Ten-Bezirke beim Preis: Wien 1, Wien 4 neuerdings vor Kitzbühel, Wien 19, 8,
    • 18, 9 vor Bregenz, Wien 13 und Dornbirn.
    • Teuerste Bundesländer: unverändert Vorarlberg vor Tirol, Salzburg und Wien
    • Teuerste Landeshauptstädte: unverändert Bregenz vor Innsbruck und Salzburg
    • Wohnungspreise im Fünfjahresvergleich: Österreich: +32 %

    Wohnungspreise steigen aufgrund von Inflationsängsten, Niedrigzinsen und Baukostenexplosion
    Die typischen Wohnungspreise in Österreich stiegen binnen Jahresfrist von 220.930 Euro (2020) auf 241.506 Euro (2021), also um +9,3 %. „Dieser Preisanstieg ist das Resultat von Inflationsängsten, niedrigen Zinsen für Anleger wie Eigennutzer und verstärkter Bautätigkeit mit stark steigenden Baukosten“, weiß Nenning.
    Im Fünfjahresvergleich sind in Österreich die typischen Preise der gehandelten Wohnungen den RE/MAX-Berechnungen zufolge um +32,1 % angestiegen, im Zehnjahresvergleich um +74,1 %.

    Preisanstiege überraschenderweise vor allem im mittleren Preissegment

    Ein Viertel aller verbücherten Wohnungen kosteten maximal 150.000 Euro, wie die RE/MAX- Analyse aller Verbücherungen 2021 belegt. Der Preisanstieg im unteren Quartil betrug +12.000 Euro oder +8,7 % und lag damit unter dem Gesamtanstieg.
    Am oberen Ende der Preisskala bezahlte 2021 ein weiteres Viertel aller Wohnungskäufer mehr als 320.446 Euro und somit um +25.446 Euro mehr als 2020. Der Preisanstieg im oberen Quartil lag bei +8,6 %.

    In den meisten Jahren war der Preisanstieg im unteren Preisviertel geringer als im oberen, 2021 dagegen nahezu gleich. Auffallend dabei ist, dass die Preise in der Mitte der Verteilungskurve um +9,8 %, also überdurchschnittlich stark, angezogen haben.

    Im Fünf- und Zehnjahresvergleich stiegen die Preise für Kleinwohnungen am stärksten
    Im Fünfjahresvergleich haben die typischen Preise der günstigeren Eigentumswohnungen des unteren Preisquartils bundesweit um +40,2 % angezogen, im Zehnjahresvergleich haben sie sich verdoppelt (+101,6 %).
    In der Mitte des Wohnungsangebots sind die Preise seit 2016 um +34,2 % und seit 2011 um +84,4 % nach oben gegangen.
    Am oberen Ende waren die Erhöhungen prozentuell am geringsten: +28,2 % in fünf und +63,3 % in zehn Jahren.

    Wohnungsgrößen minimal gestiegen

    Seit dem Tiefstand der Durchschnittwohnungsgrößen im Jahr 2017 steigen lt. RE/MAX- Analyse die Flächen der gehandelten Wohnungen in kleinen Schritten wieder an. Von 2020 auf 2021 um +0,4 m2, in Summe seit 2017 ein Plus von +1,9 m2, ein Einzelbett zusätzlich!

    Die größten Wohnungen wurden in Oberösterreich (75,5 m2), Niederösterreich (73,1 m2), Tirol (71,7 m2) und Vorarlberg (71,6 m2) gehandelt und die kleinsten in Wien (64,7 m2), in der Steiermark (67,1 m2) und in Salzburg (68,1 m2).

    Quadratmeterpreise: Grenzen verschieben sich

    2020 herrschte eine strikte Zwei-Lager-Trennung unter den Bundesländern: entweder mit Quadratmeterpreisen unter 3.000 Euro oder mit über 4.000 Euro.
    Diese Grenzen haben sich verschoben auf unter 3.300 Euro und auf über 4.300 Euro pro Quadratmeter. Der statistische Durchschnittspreis stieg 2021 von 3.479 Euro auf 3.761. Die billigsten Durchschnittsquadratmeterpreise fanden die RE/MAX-Experten wie immer im Burgenland (2.436 Euro), in der Steiermark (2.723 Euro) und in Kärnten (3.080 Euro), die teuersten mit über 4.300 Euro in Vorarlberg (4.829 Euro), Wien (4.625 Euro), Salzburg (4.418 Euro) und Tirol (4.320 Euro). Die Bundesländer dazwischen sind Oberösterreich (3.105 Euro) und Niederösterreich (3.219 Euro).

    Die Quadratmeterpreis-Entwicklung mit durchschnittlich +8,1 % liegt unter dem Zuwachs der Wohnungspreise. Grund dafür sind die größeren Durchschnittsflächen der Wohnungen.
    Die Bandbreite der Dynamik reicht von +4,1 % in Oberösterreich und im Burgenland, über +7,6 % in Tirol, +7,8 % in der Steiermark und 8,0 % in Niederösterreich, bis +8, 9% in Vorarlberg, +9,9 % in Kärnten und +10,5 % in Wien.

    Die vollständige Presseaussendung mit näheren Informationen zu den Entwicklungen in den einzelnen Bundesländern finden Sie im beigefügten PDF.