Der „EHL Vorsorgewohnungsmarktbericht Frühjahr 2023“ zeigt, dass das Wachstum des Vorsorgewohnungsmarkts nach Jahren gestoppt wurde. Im Jahr 2022 wurde ein Rückgang des Marktes von 1.778 Einheiten verzeichnet. Gerechnet wird mit weiteren Rückgängen der Verkaufszahlen in diesem Jahr und auch im nächsten Jahr 2024. Die Quadratmeterpreise stiegen 2022 auf 4.930 Euro an und gerechnet wird damit, dass dieses Niveau zumindest gehalten wird.
Der Grund für den Rückgang der Nachfrage 2022 war der Zinsschock im Frühjahr. Für dieses Jahr und 2024 ist der Rückgang auf ein geringeres Angebot zurückzuführen. Grund dafür sind die gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten, als Folge dessen schon einige Projektstarts nach hinten verschoben wurden. Daraus folgen dieses Jahr weniger fertige Wohnungen.
Zum einen wird somit ein Rückgang von rund 1.200 Einheit für dieses Jahr und 2024 erwartet. Zum anderen scheint es keine Tendenzen zu geben, dass sich das Preisniveau wieder sinkt. Insgesamt geht das Angebot stärker zurück als die Nachfrage und somit werden keine Preisrückgänge erwartet, da die Vermietungsaussichten auf Grund des rückläufigen Wohnungsneubaus sehr gut sein werden.
Auf mittlere und langfristige Sicht wird die Inflation als stärkster Treiber für die privaten Immobilieninvestitionen gesehen, denn Immobilien gelten seit jeher als beliebtestes und bestes Schutzmittel gegen steigende Inflation. Somit wird laut EHL davon ausgegangen, dass die Vorsorgewohnen auf Grund von negativen Realzinsen und ihren sicheren und nachhaltigen Renditen auf lange Sicht sehr gefragt sein werden.
Quelle:
Posch, S. (19. 01 2023). immoflash.at. Von https://www.immoflash.at/20230119/nachfragerueckgang_bei_vorsorgewohnungen/22298/ abgerufen