Anzahl der Eigentumskäufe auf Rekordniveau - RE/MAX Immospiegel Wohnungsmarkt 1. HJ 2021

Beitrag vom 29.09.2021 | Autor: RE/MAX Austria

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    Preise legen spürbar zu - Gesamtüberblick über den österreichischen Wohnungsmarkt



    RE/MAX-ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2021



    Kurzinfos




    • Quadratmeterpreis in Österreich im Durchschnitt bei 3.709 Euro

    • Preise: Steigende Preise in allen Bundesländern, am stärksten in Wien, Vorarlberg und Kärnten

    • 235.403 Euro kostete eine typische Wohnung im ersten Halbjahr 2021

    • Das billigste Viertel aller Wohnungen kostete höchstens 147.000 Euro, das teuerste Viertel mindestens 313.000 Euro.

    • Mengen: Salzburg und Steiermark rückläufig, alle anderen Bundesländer im Plus

    • Gesamtverkaufswert für Eigentumswohnungen springt nach drei beinahe konstanten Jahren um mehr als eine Mrd. Euro auf 6,8 Mrd. Euro

    • Größter Wertzuwachs in Wien: um +540 Mio. auf 2,36 Mrd. Euro

    • Quadratmeterpreise zum Vorjahr um +6,8 % gestiegen, im Fünfjahresvergleich, wie vor einem Jahr +27,8 %

    • Anteil der Erstbezugswohnungen sinkt von 37,9 % auf 37,7 %; liegt in Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg am höchsten

    • Preisabstand zwischen Erstbezug und Bestandswohnung im Bundesdurchschnitt +36,2 %

    • Exkurs: Zug der Städter aufs Land: Beweisbar oder nicht?


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    RE/MAX Presseaussendungen



    Video-Statement zum aktuellen Immobilien-Wohnungsmarkt



    RE/MAX ImmoSpiegel - Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA über den Wohnungs-Immobilienmarkt 1. Halbjahr 2021




    Quicklinks



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    Amstetten, 29. September 2021 – Nach zwei Konsolidierungsjahren ist der Wohnungsmarkt in Österreich mengenmäßig exakt auf dem Niveau vom Rekordjahr 2018 und damit um +9,6 % über dem ersten Halbjahr 2020. Die Durchschnittspreise für eine Eigentumswohnung ziehen wieder stärker an (+8,9 %) und zwar doppelt so stark wie von 2019 auf 2020, aber geringer als in den Perioden 2012/2013 und 2013/2014.



    Fast ein Zehntel mehr



    Den Analysten des RE/MAX-ImmoSpiegels und IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, die die Daten als Vollerhebung und nicht nur als Stichprobe aus dem Grundbuch ausgelesen haben, zufolge wurden im ersten Halbjahr 2021 in den amtlichen Grundbüchern 26.166 Wohnungskäufe registriert, um +9,6 % mehr als 2021 und exakt gleich viel wie im Rekordjahr 2018.



    Den Transaktionswert, der 2018 bis 2020 zwischen 5,54 Mrd. und 5,63 Mrd. Euro pendelte, bugsierten die steigenden Verkäufe und die höheren Durchschnittspreise um 1,13 Mrd. Euro (+20,1 %) auf 6,76 Mrd. Euro in eine bisher nicht bekannte Höhe.



    Wohnungswertanteil am Gesamtimmobilienmarkt stabil



    In den Jahren 2017 bis 2019 ist der Wertanteil der Wohnungen am Gesamttransferwert von 38,1 % auf 34,4 % gesunken. Seither hält er sich mit 34,6 % (2019), 34,4 % (2020) und 34,2 % (2021) relativ stabil. „Eine derart dynamische Preisentwicklung war nicht vorhersehbar. Die Nachfrage ist im letzten Jahr nochmals deutlich gestiegen und das hat zu spürbaren Preissteigerungen geführt. Trotzdem stehen Eigentumswohnungen bei Anlegern, aber auch bei Eigennutzern, weiter hoch im Kurs. Der Wunsch, die eigene Wohnsituation zu verbessern, in Verbindung mit der aktuellen Niedrigzinsphase, hat viele motiviert, zur Eigennutzung zu kaufen und die Inflationswolken am Horizont zu Anlagezwecken zu nutzen“, erklärt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.



    Die Bundesländer im Detail














    ERSTBEZUG und BESTANDSWOHNUNGEN



    Der Kaufvertragssammlung von IMMOunited zufolge waren im ersten Halbjahr 2021 von den verbücherten Eigentumswohnungen 37,7 % ausgewiesene Bauträger-Objekte, also Neubauten oder Generalsanierungen. Im Vergleichszeitraum 2020 waren es um 0,2 % mehr.





    Die Anteile an verbücherten Erstbezugswohnungen in den verschiedenen Bundesländern bewegen sich dem RE/MAX-ImmoSpiegel zufolge zwischen 19,5 % im Burgenland (zuletzt 19,1 %) und 42,4 % in Vorarlberg (zuletzt 41,9%) und Tirol (zuletzt 44,1 %).



    Erstbezugswohnungen kosteten im ersten Halbjahr 2021 laut RE/MAX-Experten typischerweise 281.030 Euro, ein Jahr davor 260.000 Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von +8,0 % nach zuletzt +2,7 %. Die Preise der gebrauchten Eigentumswohnungen haben im selben Zeitraum österreichweit um +9,3 % zugelegt.



    2019 war im ersten Halbjahr eine Wohnung im Erstbezug im Schnitt um +41,0 % teurer als eine gebrauchte, 2020 um +37,7 % und 2021 um +36,2 %. Der Preisaufschlag für Erstbezug (Differenz von Neubauwohnung zu Bestandsobjekt) liegt in Wien aktuell bei +17,6 % und in Tirol bei +25,7 %. Oberösterreich mit +35,6 % und Salzburg mit +36,9 % sind knapp beisammen. Über 40,0 % Erstbezugsaufschlag gibt im Burgenland (+42,1 %), in Vorarlberg (+44,1 %), in der Steiermark (+44,6 %) und in Niederösterreich (+47,9 %). In Kärnten, wo Wohnungsbau vor allem in teuren Lagen am See erfolgt, beträgt der Preisunterschied auch lagebedingt +82,5 % – nach +69,5 % im Jahr davor.



    Die teuersten Neubau-Wohnungen im Bundesgebiet finden sich laut RE/MAX Austria wie im Vorjahr in Vorarlberg mit durchschnittlich 397.965 Euro (+6,6 %) und im Bundesland Salzburg mit 335.690 Euro (+4,2 %). Es folgen Tirol mit 323.809 Euro (+8,7 %) und Wien mit 298.605 Euro (+11,3 %). Kärnten rückt mit 264.986 Euro (+13,5 %) wie 2020 um einen weiteren Platz nach vorne. Neubauwohnungen in Niederösterreich kosteten typischerweise 245.088 Euro (+11,3 %), in Oberösterreich 239.358 Euro (+2,1 %), in der Steiermark 202.898 Euro (+3,9 %) und im Burgenland 158.604 Euro (+2,0 %).



    Sichere Zahlen aus dem Grundbuch



    Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMOunited GmbH, den Experten für Immobiliendaten, in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von RE/MAX Austria ausgewertet und analysiert werden. Nur diese Kombination erfüllt die drei wesentlichen Kriterien für sichere, valide Daten:




    • lückenlose Erfassung aller Verkäufe und nicht nur eines verzerrten Teils

    • tatsächliche Verkäufe statt angebotener Immobilien

    • tatsächliche Verkaufspreise statt Angebotspreise


    „Wir erheben Transaktionsdaten aus dem österreichischen Grundbuch und ergänzen diese z. B. um historisch erfasste Nutzwertgutachten, Flächenwidmungs- und Gebäudeinformationen aus dem Grundstücksverzeichnis sowie Daten aus Immobilieninseraten. So entstehen vollständige Transaktionsdatensätze, die für einen transparenten Immobilienmarkt sorgen und für unsere Partnerunternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage darstellen“, sagt Mag. Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer der IMMOunited GmbH.



    Das Immobilienexperten-Netzwerk RE/MAX



    betreibt in Österreich 112 Bürostandorte (in allen neun Bundesländern und allen Landeshauptstädten). 600 MaklerInnen betreuten 2020 über 10.000 Transaktionsseiten. Den jährlichen Untersuchungen des Branchenmagazins Immobilienmagazin zufolge ist RE/MAX nicht nur das mit Abstand erfolgreichste Immobilien-Franchisesystem in Österreich, sondern auch beim erzielten Honorar die ganz klare Nummer 1. RE/MAX Austria ist, wie die einzelnen RE/MAX-Büros, rechtlich und wirtschaftlich unabhängig, gleichzeitig aber Teil des weltweit führenden Franchisenetzwerks RE/MAX. Drei Besonderheiten begründen den langjährigen Erfolg der Marke in Österreich:




    • das unumschränkte Bekenntnis zur Zusammenarbeit unter den KollegInnen und damit mehr Auswahl und besseres Service und größere Erfolgschancen für KäuferInnen, MieterInnen und EigentümerInnen,

    • das einzigartige und für alle Mitglieder laufend verpflichtende Ausbildungs- und Schulungsprogramm der RE/MAX-Akademie und

    • der technologische Vorsprung der RE/MAX-Organisation in vielerlei Hinsicht.


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    Bild: Abdruck honorarfrei, © Christian Postl, RE/MAX Austria



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    „Eine derart dynamische Preisentwicklung bei den Eigentumswohnungen war nicht vorhersehbar. Die Nachfrage ist im letzten Jahr nochmals deutlich gestiegen und das hat zu spürbaren Preissteigerungen geführt. Trotzdem stehen Eigentumswohnungen bei Anlegern, aber auch bei Eigennutzern, weiter hoch im Kurs. Der Wunsch, die eigene Wohnsituation zu verbessern, in Verbindung mit der aktuellen Niedrigzinsphase, hat viele motiviert, zur Eigennutzung zu kaufen und die Inflationswolken am Horizont zu Anlagezwecken zu nutzen“, erklärt der Geschäftsführer von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.



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