Die Entscheidung ist gefallen - die Immobilie wird verkauft. Doch wie sehen die nächsten Schritte aus?
Gibt es Belastungen wie etwa Pfandrechte, Dienstbarkeiten, Bestandrechte und dergleichen? Wie sieht es mit Bebauungsmöglichkeiten aus? Ist eine Baubewilligung bzw. eine Benützungsbewilligung vorhanden?
Je nach Immobilie sind folgende Unterlagen für den Verkauf notwendig:
Energieausweis
Grundbuchauszug
Bebauungsplan
Einreichplan, Grundriss
Sondernutzungsrechte
Auflistung aller Nebenkosten
Prüfberichte Heizung, Wartung etc.
Nebenkostenabrechnung (Wohnung)
Miet- und Pachtverträge (Wohnung)
Diese Unterlagen benötigt der potenzielle Käufer im Falle einer Finanzierung auch bei der Bank!
Vor dem Verkauf einer Immobilie sollten Sie alle nötigen Unterlagen je nach Immobilientyp anfordern bzw. zusammenstellen. Zur Ausstellung eines Energieausweises berechtigt sind z.B. Baumeister, Elektrotechnik-Unternehmen, Ingenieurbüros sowie Architekten und Ziviltechniker. Grundbuchauszüge, Bebauungspläne und weitere Nutzungsrechte können Sie am zuständigen Amtsgericht erfragen oder beantragen.
Eigentumsverhältnisse abklären
Wichtig für den Verkauf sind auch die Klärung der Eigentumsverhältnisse im Falle einer geerbten Immobilie und etwaige Rechte wie Vorkaufsrecht, Wohnrecht udgl. Auch können Sie bei Immobilien und Grundstücken auf das Baulastenverzeichnis, das Belastungen und Rechte Dritter aufweist, einsehen. Diese haben Einfluss auf den Verkaufspreis oder auch die Veräußerbarkeit.
Beurkundung des Verkaufes
Ein Notar muss anlässlich der Beurkundung eines Immobilienverkaufes nur auf die Möglichkeit bestehender Baulasten hinweisen, ist aber nicht zur Einsichtnahme in das Baulastenverzeichnis verpflichtet.
Bitte beachten Sie, dass die Beschaffung der Unterlagen auch mit Kosten verbunden ist!
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